San Nicolò e i Krampus

Seit jeher wird im Herzen der Tarviser Täler und in angrenzenden Regionen wie Kärnten, Bayern, Südtirol und Slowenien ein einzigartiges und faszinierendes Fest gefeiert.
Als Bischof verkleidet geht der Heilige Nikolaus am Abend des 5. Dezembers, flankiert vom gruseligen Krampus, durch die Häuser, lobt die guten Kinder und ermahnt die Unartigen.
Alles beginnt mit dem Verhör der Kinder durch San Nicolò. Mit seinem dicken weißen Bart beurteilt er, wer sich im Laufe des Jahres gut benommen hat. Gib den tugendhaften Kindern Süßigkeiten; denen, die enttäuscht haben, ein böser Vorwurf und Kohle.
Der heilige Nikolaus wird oft von Engeln unterstützt, muss aber auch den Zorn der Krampus, wilder und wütender Kreaturen, besänftigen. Unter Rufen und Schreien stürmten sie herein und begannen ein hektisches Rennen durch die Straßen.
Im verschneiten Umfeld fordern die Kinder Krampus mit Schneebällen und Feuerwerkskörpern heraus und schaffen so eine Atmosphäre voller Angst und Spaß. Der Überlieferung nach finden die Kinder am nächsten Morgen, wenn sie aufwachen, auf ihrer Fensterbank die am Vorabend aufgestellten Teller voller Trockenfrüchte wie Feigen, Walnüsse, Pistazien und Johannisbrot.

Krampus und San Nicolò kommen von weit her, sie bringen ein Fest mit sich, das seine Wurzeln in der Geschichte von Tarvisio und seinen Tälern hat, es gibt eine Verflechtung zwischen christlicher Mythologie und antiken Legenden.
Krampusse sind geheimnisvolle Ziegenmenschen, manchmal Halbteufel, gekleidet in Ziegen- oder Schaffelle oder mit alten und abgenutzten Kleidern, sie haben scharfe Krallen, raues Fell, einen langen Bart, scharfe Zähne und einen Sorghumbesen oder Zweige, mit denen sie das Dorf verprügeln Schurken. Sie führen Purzelbäume und Verfolgungsjagden, Scheinkämpfe und Auspeitschungen durch. Sie sind oft grob und unberechenbar und können ein Kind ins Visier nehmen und es dazu bringen, sich hinzuknien, damit es die von ihm begangenen Streiche bereuen kann ... und ihm dann gleich danach eine Süßigkeit anbieten, um es über seine Angst hinwegzutrösten.

In den Tälern von Tarvis sind Zeichen von Teufeln, Faunen, Heiligen und Bischöfen erhalten. Die Mischung aus Volkstraditionen, Sagen, heiligen und heidnischen Geschichten und Fabeln findet in einem Berg- und Grenzgebiet wie dem Tarvisio-Gebiet fruchtbaren Boden. Das Fest verzaubert und zeugt vom Reichtum einer in den Alpentälern verwurzelten Kultur.

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